Ein Bericht der Kölnischen Rundschau (Eifelland) vom 03.02.2014

 

„Magic Dance Show“ Ein Hauch von Las Vegas in Mechernich

 

Damensitzung 2014bot den Damen eine heiße „Magic Dance Show“ in der Mechernicher Dreifachturnhalle. Foto: (Fotos: Röder)

 

 

Die Mechernicher Dreifachturnhalle verwandelte sich bei dem Auftritt in einen Tanzpalast – wie in Las Vegas glitzerten die Sakkos im Scheinwerferlicht! Das Thorrer Schnauzerballett bot den 900 jecken Wievern eine heiße „Magic Dance Show“. 

 

Von Kirsten Röder

 

Mechernich.  Die Mechernicher Dreifachturnhalle verwandelte sich bei dem Auftritt in einen Tanzpalast – wie in Las Vegas glitzerten die Sakkos im Scheinwerferlicht ! Das Thorrer Schnauzerballett bot den 900 jecken Wievern eine heiße „Magic Dance Show“, bei der auch ein weißer Tiger, Siegfried & Roy und nicht zuletzt Madonna und Tom Jones ausgelassen im Kreise der Männer tanzten.

 

Mit Kostümwechsel auf der Bühne, Stimmungshits und einer tollen Choreografie heizten die Männer den Damen kräftig ein. Seit über zehn Jahren sind sie bei der Damensitzung der Prinzengarde dabei und sie haben sich zu einem festen Bestandteil der Damensitzung in Mechernich gemausert.

 

Ausgelassene Stimmung

 

Bevor es aber zu der lautstark geforderten Zugabe kommen konnte, mussten die Herren der Schöpfung erst einmal ihre (künstliche) Oberweite zurechtrücken. Bei so ausgelassener Stimmung spielte sogar der Moderator „verrückt“: Sebastian Stefan Thur, der gemeinsam mit Heinz Sechtem und Rainer Schnichels durch das Programm führte, tanzte ausgelassen den „Gangnam Style“ mit den Männern des Thorrer Schnauzerballetts. „Ihr seid Weltklasse“, lobte Sebastian Stefan Thur das testosterongesteuerte Ensemble.

 

Damensitzung 2014

 mit ihren „kölsche Tön“ brachten die Närrinnen in der Halle immer wieder zum Singen, Tanzen und Schunkeln.

 

Aber auch im weiteren Programm blieb den kostümierten „Damen“ kaum Zeit zu verschnaufen. Die Bands „De Ruse“, „Colör“ und „Paveier“ brachten mit ihren „kölsche Tön“ die Närrinnen zum Singen, Tanzen und Schunkeln. Die Band „Echte Fründe“ holte für die Damen textlich sogar die „Sterne“ vom Himmel. Zum Abschluss der Sitzung boten die „United Dancers“ eine flotte Tanz-Show mit rockigen Tönen. Achnes Kasulke, die „letzte deutschsprachige Putzfrau vor der Autobahn“, sowie Bauchredner Fred van Halen und „Blom und Blöcher“ trugen zur Begeisterung der Damen bei.

 

Zum Ausklang erfreute die Big Band der Prinzengarde Mechernich noch mit „Ohrwürmern“ der Karnevalssession.

 

Für die Damen gab es in diesem Jahr aber auch einige Neuerungen. „Wir sind zum ersten Mal im Saal rauchfrei“, verriet Karl „Charly“ Theißen, der Schatzmeister der Prinzengarde, am Rande der Sitzung. Damit die Raucherinnen aber nicht auf ihre geliebte Gewohnheit verzichten mussten, hatten die Organisatoren ein großes Zelt aufgebaut, das auch beheizt werden sollte. „Leider war der Sturm in der Nacht so stark, da ist es vom Winde verweht worden und kaputt gegangen.“

 

Kreativ wie die Prinzengarde ist, haben die fleißigen Helfer zwei große Schirme als Ersatz organisiert. „Die Vereine müssen sich immer was einfallen lassen“, so Theißen. „Auch den Teppichboden zur Abdeckung der Dreifachturnhalle mussten wir uns zum ersten Mal selbst leihen.“ Sonst habe das immer die Stadt gemacht.

 

Aber auch diese Hürde hat die Prinzengarde nicht davon abgehalten, eine gelungene Damensitzung auf die Beine zu stellen. Theißen machte deutlich: „Wir arbeiten alle für das Brauchtum.“

 

> Der Bericht im Internet

> Der Bericht als .pdf-Datei zum Download

 

Ein Bericht des Kölner Stadtanzeiger (Euskirchen-Eifel) vom 02.12.2013

 

Empfang in Mechernich

 

Tollitäten den Jecken vorgestellt

 

Rat und VerwaltungDie Tollitäten des gesamten Stadtgebietes präsentierten sich in der St.-Barbara-Schule gemeinsam der Öffentlichkeit. Foto: Arndt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Dreigestirne und ein Prinzenpaar haben sich in der St.-Barbara-Schule den Mechernicher Jecken vorgestellt. Vier Monate lang stehen die Dreigestirne und Prinzenpaare nun im Mittelpunkt des karnevalistischen Geschehens.

 

Von Cedric Arndt

 

Mechernich. Fast vier Monate lang stehen die Dreigestirne und Prinzenpaare im Mittelpunkt des karnevalistischen Geschehens und machen es sich zur Aufgabe, Frohsinn und Heiterkeit unter den Jecken zu verbreiten.

 

Die Stadt Mechernich hat es sich deshalb nicht nehmen lassen, am Freitagabend bei der traditionellen Tollitätenvorstellung alle „Regenten“ des Stadtgebietes gemeinsam der Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

Wassong beerbt Lang

 

Zahlreiche Närrinnen und Narren waren dem Aufruf gefolgt und begrüßten ihre Prinzen, Prinzessinnen, Bauern und Jungfrauen in der St.-Barbara-Schule. Nach der musikalischen Eröffnung durch die Big Band der Prinzengarde Mechernich und einigen Begrüßungsworten von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick übernahm Björn Wassong die weitere Moderation des Abends. Er tritt damit in die Fußstapfen von Manfred Lang, der diese Aufgabe in den vergangenen Jahren übernommen hatte.

 

Den Anfang bildete das Dreigestirn vom KC „Bleifööss“ aus Mechernich mit Prinz Michael II. (Ehlen), Bauer Ralf (Ehlen) und Jungfrau Georgina (Schorsch Merlau). Prinz Diethard II. (Eichinger-Hess) kam gemeinsam mit seiner Prinzessin Marion I. (Eichinger) von der KG „Greesberger“ aus Kommern. Prinz Ralf II. (Schneider), Bauer Arno (Groß) sowie Jungfrau Franzi (Franz Josef Schmidt) vom KV Vussem 1977 komplettierten den Aufmarsch der Tollitäten.

 

Da jeder Verein seine eigenen Garden mitgebracht hatte, war auch für die tänzerische Unterhaltung gesorgt.

 

Eines ist gewiss: die Jecken in Mechernich sind gut vorbereitet in die Session 2013/2014 gestartet.

 

Ein Bericht der Agentur ProfiPress (www.mechernich.de) vom 20.11.2013

 

Nicht schön, aber schön jeck

 

Sessionseröffnung 2013Mechernich Alaaf: In der Aula der Barbara-Schule inthronisierte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (l.) das Mechernicher Dreigestirn mit Prinz Michael II. (Ehlen) sowie (auf dem Foto nicht zu sehen) Bauer Ralf (Ehlen) und Jungfrau Georgina (Schorsch Merlau). Foto: Hermann-Josef Schlimper/pp/Agentur ProfiPress

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mechernicher Dreigestirn ist in Amt und Würden – Höhepunkt ist der Karnevalszug am Sonntag, 2. März

 

Im Proklamations-Stress war Dr. Hans-Peter Schick, Bürgermeister der Stadt Mechernich:

Kurz nachdem er Kommerns Prinzenpaar  Diethard II. (Eichinger-Hess) und Prinzessin Marion I. (Eichinger) inthronisiert hatte, verhalf er auch den Mechernichern zu ihren närrischen Oberhäuptern und rief das Dreigestirn Prinz Michael II. (Ehlen), Bauer Ralf (Ehlen) und Jungfrau Georgina (Schorsch Merlau) aus.

Sessionseröffnung 2013Hilfestellung leistete Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick Prinz Michael II. bei der Handhabung des ungewohnten Kopfputzes. Foto: Hermann-Josef Schlimper/pp/Agentur ProfiPress

Angesichts Ihrer Lieblichkeit witzelte Reinhard Kijewski, Vorsitzender des KC „Bleifööss“: „Beim Anblick der Jungfrau spricht man ja oft vom „Schönsten, was die Stadt zu bieten hat. Seid mir bitte nicht böse, wenn ich das dieses Mal nicht unterschreiben kann.“ Aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens waren es diesmal die „Bleifööss“, die die neuen Tollitäten für die Session 2013/14 stellten.

Gemeinsam mit Kijewski begrüßten Albert Meyer, Vorsitzender des Festausschusses Mechernicher Karneval und Heinz Adi Sechtem, Vorsitzender der Prinzengarde, die zahlreichen Gäste, die zur Proklamation und

Sessionseröffnung in die Aula der Barbara-Schule gekommen waren und hielten diesen die „Zehn kölschen Gebote“ vor Augen, von denen das neunte lautet: „Wat soll dä Quatsch?“.


Sessionseröffnung 2013Drei für Mechernich: Jungfrau Georgina (Schorsch Merlau), Prinz Michael II. (Ehlen) und Bauer Ralf (Ehlen) werden die Narren am Bleiberg durch die Session führen. Foto: Hermann-Josef Schlimper/pp/Agentur ProfiPress

 

Mit seinen Untertanen feierte das Dreigestirn zu den Klängen der Prinzengarde und den Tänzen der Garden. Höhepunkt der närrischen Zeit wird für das Trio der große Karnevalsumzug am Sonntag, 2. März durch die Straßen Mechernichs sein.

 

 

 

 

 

 

 

pp/Agentur ProfiPress

(20.11.2013)

 

Ein Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers (Euskirchen-Eifel) vom 18.11.2013

 

Komitee Mechernicher Karneval

 

Bleifööss gut gelaunt

 

Zahlreiche Narren sind der Einladung des Komitees Mechernicher Karneval gefolgt und haben am Samstag mit Spannung die Inthronisierung des neuen Dreigestirns erwartet. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ließ die Jecken allerdings warten.

 

Sessionseröffnung 2013An der Spitze der Mechernicher Narren: Prinz Michael II.  Foto: Cedric Arndt

 

Mechernich. Mit einer leichten Verspätung erreichte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick die Aula der ehemaligen St.-Barbara-Schule in Mechernich. Gerade hatte er noch in Kommern das neue Prinzenpaar inthronisiert, da wartete in der Gemeinde bereits die nächste Proklamation auf den ersten Bürger der Stadt.

 

Zahlreiche Karnevals-Freunde waren der Einladung des Komitees Mechernicher Karneval gefolgt und erwarteten mit Spannung ihr neues Dreigestirn. Zur Feier des 20-jährigen Bestehens oblag es in diesem Jahr den Mitgliedern des KC Bleifööss die Tollitäten für die kommende Session 2013/2014 zu stellen. Mit Prinz Michael II. (Ehlen), seinem Bruder Bauer Ralf (Ehlen), sowie Jungfrau Georgina (Schorsch Merlau), der auch zu den Gründungsmitgliedern des KC zählt, war auch bald ein geeignetes Trio gefunden. „Beim Anblick der Jungfrau spricht man ja oft vom Schönsten, was die Stadt zu bieten hat – seid mir bitte nicht böse, wenn ich das dieses Mal nicht so unterschreiben kann“, scherzte der erste Vorsitzende des KC Bleifööss, Reinhard Kijewski.

 

Untermalt wurde der Abend durch die Musik des Unterhaltungsorchesters der Prinzengarde Mechernich und die Tanzgarden des Festausschusses Mechernicher Karneval.

 

Gut gelaunt startet das Dreigestirn in die Session und hofft besonders für den großen Karnevalsumzug am Sonntag, 2. März, auf die Mithilfe von Petrus. (arn)

 

Ein Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers (Euskirchen-Eifel) vom 29.10.2013

 

Konzert in Mechernich

 

Big Band der Prinzengarde spielte

 

Big Band der Prinzengarde bot am Sonntagnachmittag im Gymnasium am Turmhof neben guter Musik viel Informatives und Amüsantes. Die Zuschauer wussten das zu schätzen und belohnten die Musiker mit viel Applaus.  

 

Von Gudrun Klinkhammer

 

Herbstkonzert 2013

Freunde von Swing, Latin und fetziger Musik kamen im Gymnasium am Turmhof auf ihre osten. Foto: Klinkhammer

 

Mechernich. Das war richtig Klasse! Die Big Band der Prinzengarde Mechernich (PGM) spielte am Sonntagnachmittag im Gymnasium am Turmhof und begeisterte die Zuhörer in der sehr gut besuchten Aula. Eine Band dieser Art ist in Zeiten knapper Kassen und digitaler Massenmusikangeboten eher die Ausnahme. Die meisten Big Bands sind inzwischen auf Kombogröße geschrumpft.

 

Seit drei Jahren leitet der junge Profitrompeter Christian Waßong nun das musikalische Aushängeschild der Prinzengarde. Zum zweiten Mal sorgte er mit einem Jahreskonzert dafür, dass die Band für Musikliebhaber auf konzertante Weise und nicht nur als karnevalistischer Tuschlieferant hörbar wurde.

 

Im Stil von Glenn Miller

 

Die Zuhörer wussten das zu schätzen. Immer wieder applaudierten sie begeistert dem ganzen Ensemble und auch den Solisten.

 

Den Schwerpunkt im ersten Konzertteil legte Christian Waßong auf Swing im Stil von Glenn Miller und Latin. So erklangen Titel wie „American patrol“ oder auch das unverwüstliche Stück „Fly me to the moon“. Als Sängerin mit ausgezeichneter Stimme und hervorragendem musikalischen Feeling empfahl sich Andrea Ferber.

 

Ebenfalls als hoffnungsvolle Gesangssolisten traten Sabine Hillus und Kevin Wolf vor das Publikum. Moderierend führte Christian Waßong durch das Programm, und zu vielen Werken wusste er Interessantes und auch Amüsantes zu berichten.

 

Soul und Disco

 

So erzählte er den Zuhörern die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte des Welthits „La mer“. Der französischen Chansonniers Charles Trenet komponierte die berühmten Takte 1943 innerhalb von zehn Minuten während einer Zugfahrt von Narbonne nach Perpignan. Da er kein Notenpapier bei sich führte, kritzelte er die Melodie einfach auf ein Stück Klopapier.

 

Im zweiten Teil des Konzerts widmeten sich die 28 Aktiven der Big Band der PGM, die zwischen 15 und 49 Jahre alt sind, Jazzrock, Soul und Disco. „Spinning Wheel“ und Roger Ciceros „Ich atme ein“ trafen den Geschmack der Gäste. Um das Ensemble musikalisch zu formen und zu Höchstleistungen zu führen, setzt Waßong pro Woche eine Probe an. Hinzu gesellen sich Tages- und Registerproben. Die kontinuierliche Arbeit macht sich bezahlt. Die Big Band der PGM ist ein homogenes Orchester mit professionellen Zügen und viel Potenzial.

 

Heinz „Adi“ Sechtem, Vorsitzender der PGM, lobte den unverwechselbaren Klang einer Big Band und zitierte den Philosophen Friedrich Nietzsche: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

 

Das neue Mechernicher Dreigestirn der Session 2013/2014 wird beim Sommerfest der PGM vorgestellt

 

Das Komitee Mechernicher Karneval stellt das neue Dreigestirn vor:

 

 

Ein Bericht der Agentur ProfiPress (www.mechernich.de ) vom 05.09.2013

Als „Doof Noss“ zum Maskenball

 

Dreigestirn 2013/2014Prinz Michael III. (Ehlen, Mitte), mit seinem Bruder, Ralf Ehlen (r.) und Jungfrau „Georgina“ Schorsch Merlau. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

 

Neues Mechernicher Dreigestirn wird Samstag vorgestellt – Vortreffen beim Vorsitzenden Reinhard Kijewski der Jubiläums-Karnevalsgesellschaft „Bleifööss“ - Prinz Michael Ehlen, Bauer Ralf Ehlen und Jungfrau „Georgina“ Schorsch Merlau stellten sich gemeinsam mit ihren Adjutantinnen Gaby Merlau und Walli Zander sowie Adjutant Hubertus Möhrer dem Fotografen

 

Am Bleiberg regiert bald ein neues Dreigestirn.

Erstmals offiziell vorgestellt werden Prinz Michael III., Bauer Ralf und Jungfrau Georgina zwar am Samstag, 7. September, ab 17 Uhr beim Sommerfest der Prinzengarde an der Alten Schule, Im Sande. Dann wird auch ihr Sessionsmotto bekanntgegeben.

Dem Vorsitzenden der Mechernicher Karnevalsgesellschaft „Bleifööss“, Reinhard Kijewski, präsentierten sich die drei künftigen Regenten seiner KG bereits am Mittwochabend. Zwar noch nicht im vollen Ornat, aber im kleidsamen Grün-Gelb der bleiernen Füße stellten sich Prinz Michael Ehlen, Bauer Ralf Ehlen und Jungfrau „Georgina“ Schorsch Merlau gemeinsam mit ihren Adjutantinnen Gaby Merlau und Walli Zander sowie Adjutant Hubertus Möhrer im Garten Reinhard Kijewskis dem Fotografen.

Prinz Michael und sein Bruder Ralf Ehlen sind Wahl-Mechernicher. Sie stammen eigentlich aus Ripsdorf, wo sie auch wohnen, sind aber beruflich und in ihrer Freizeit fest an die Stadt am Bleiberg gebunden. „Schorsch“ Merlau ist hingegen Bleierz-Urgestein. Er war neben Manfred Poppek, Wilfried Hoffmann, Toni Jonas und Pit Kruse auch einer derjenigen, die aus dem Bauch der Bundeswehr in Mechernich heraus die KG „Bleifööss“ zunächst als Interessengemeinschaft für die UHG des Luftwaffenversorgungsregimentes 8 aus der Taufe hoben. Zwischenzeitlich hatte es den Ur-Bleifooß nach Dürscheven, verschlagen, wo er in der Session 2000/2001 schon mal an der Seite von Ehefrau Gabi den Prinzgemahl geben durfte.

 

> Der komplette Bericht der Agentur ProfiPress vom 05.09.2013 im Internet

 

 

Ein Bericht der Kölnischen Rundschau (Eifelland) vom 12.02.2013

 

Mechernicher Zoch

 

Communio mit 68 „Bienen“ am Start

 

Karnevalszug Mechernich 2013 

Der Festausschuss Mechernicher Karneval (FMK) hatte Außerirdische der Caritas , 68 Bienchen der Communio, den gealterten Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick im Rollstuhl am Bahnsteig, die Roggendorfer Burg und  Haribo-Goldbärchen zu Gast. Foto: Manfred Hilgers

 

Das gibt es auch nicht alle Tage. Die Communio in Christo war beim Rosenmontagszug in Mechernich mit sage und schreibe 68 Teilnehmern vertreten. Im vergangenen Jahr nahm keiner von der Communio teil, weil zu viele erkrankt waren. 

 

Von Bernd Kehren

 

Mechernich.  Das gibt es auch nicht alle Tage. Die Communio in Christo war beim Rosenmontagszug in Mechernich mit sage und schreibe 68 Teilnehmern vertreten. Im vergangenen Jahr nahm keiner von der Communio teil, weil zu viele erkrankt waren. Jetzt hatte man sich umso mehr Arbeit gemacht, wochenlang an den Kostümen genäht und gut gelaunt zogen die „Bienen“ mit oder ohne Rollstuhl durch die Straßen.

 

Neben dieser größten Gruppe konnte sich aber auch die kleinste sehen lassen. Die bestand aus zwei Haribo-Goldbärchen: Anita Wilden und Maria Beyreuther, die – was auch sonst? – Haribos verteilten. Erst kurz vor dem Start des Zuges stellten die Verantwortlichen fest, dass Marcel Hembach, der mit seinem Bruder Kevin für die Zugleitung verantwortlich zeichnete, ein jeckes Jubiläum feiern konnte. Seit elf Jahren leitet er den Zug.

 

Einer der Höhepunkte in Mechernich ist Jahr für Jahr der Wagen der „Blaumänn“ um Dieter Deuker, die sich immer ein kommunalpolitisches Thema vorknöpfen. Ihr diesjähriges Thema: „Mechernich, das Tor zur Eifel – am Bahnsteig kommen uns die Zweifel!“ Auf dem Wagen sah man einen gealterten Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der verzweifelt versucht, mit seinem Rollstuhl das Gleis 2 zu erreichen, um mit dem Zug nach Köln zu fahren. Als ihm dies nicht gelingt, verwandelt er sich in eine DB-Servicekraft, um so getarnt seitens der Stadt für Abhilfe zu sorgen. Seit Neujahr haben die „Blaumänn“ an ihrem Wagen gearbeitet, jeweils samstags. Wie lange ziehen die „Blaumänn“ eigentlich in Mechernich schon mit? „Gefühlte 100 Jahre.“

 

Kommentator Michael Sander konnte auch einen Wagen der Tonfabrik ankündigen. Der hatte es in sich. Unter dem Motto „Och mir sin kulturell ... Superjeile Zikkurat“ waren dort merkwürdige Gestalten zu beobachten, teils auf Stelzen. Ein prächtiges Bild boten Kevin, Nils, Nico und Schwertschlucker Marcel. Das Fahrzeug der Truppe war recht lang. „Mal gucken, ob die um die Kurven kommen“, sagte Sander. Alles lief reibungslos. Acht Musik- und Tambourcorps sorgten in Mechernich für Unterhaltung. Die Roggendorfer, die in diesem Jahr wegen ihres 50-jährigen Bestehens die Stadtprinzessin Isis I. (Becker) stellen, waren noch stärker vertreten als sonst. „Durch die Roggendorfer sind wir in der Lage, in diesem Jahr sieben Wagen mehr stellen zu können“, freute sich Kommentator Sander.

 

Rund 6500 Chips-Tüten, 1000 Tafeln Schokolade und unzählige Tüten Popcorn wurden für den Umzug gesammelt. 1200 Euro für das Wurfmaterial stellte der Festausschuss Mechernicher Karneval. Michael Sander schätzt, dass insgesamt gut 1600 Euro zusammen kamen. *) Der Tennisclub (TCM) hatte schon im vergangenen Jahr mit eigener Zuschauertribüne dafür gesorgt hat, dass das „Epizentrum“ des närrischen Treibens in der Bergstraße zu finden war. Wie 2009 und 2010 gab es zwei gegenüberliegende Tribünen mit fachkundigen Kommentaren von Festausschuss und TCM.

 

*) Anmerkung der PGM: Die Zahlen gelten nur für den Festausschuss. Alle Teilnehmer sind für ihr Wurfmaterial selbst zuständig und haben dies auch selbst bezahlt.

 

Ein Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers (Euskirchen-Eifelland) vom 11.02.2013

 

Mechernich

 

Fleißige Bienchen und Außerirdische

 

Von Bernhard Romanowski

 

Karnevalszug Mechernich 2013

 

Auch die fantasievoll kostümierten Vertreter der Firmenicher „Ton-Fabrik“
sorgten für Aufsehen in Mechernich.  Foto: Bernhard Romanowski

 

 

Rund 60 Mottowagen und Gruppen formierten sich in Mechernich zu einem bunten Spektakel. 18.000 Rosen, 6.500 Chipstüten und 1.000 Tafeln Schokolade brachte allein der Festausschuss unter das närrische Volk.

  

Mechernich.  Bei den Jecken am Bleiberg dürften am Sonntag eigentlich keine Wünsche offengeblieben sein. Mit fast 60 fantasievoll erdachten Mottowagen und Fußgruppen schlängelte sich der närrische Lindwurm des Festausschusses Mechernicher Karneval (FMK) durch den Kernort und wurde von Tausenden Jecken am Wegesrand mit Jubel begrüßt.

 

Zugleiter Marcel Hembach und seine Kollegen hatten wieder etliche ganz besondere Schmankerl auf ihrer Teilnehmerliste vorzuweisen. Nur auf eine liebgewonnene Gewohnheit mussten die Mechernicher Jecken dieses Jahr verzichten. Theo Schoddel, der üblicherweise mit seinem Oldtimer-Traktor und der Aufschrift „D’r Zoch kütt“ die Narrenparade anführt, war diesmal erkrankt. Als Ersatz war Achim Schmitz auserkoren worden, doch hatte er keine TÜV-Plakette für sein Gefährt erhalten, wie zu hören war.

 

Große Truppenstärke

 

Dafür aber waren die Karnevalisten aus Roggendorf in ungewöhnlich großer Truppenstärke angetreten. Die Roggendorfer rückten aus Anlass des 50-jährigen Bestehens ihrer KG mit nicht weniger als sieben Wagen und drei Musikgruppen in Mechernich an, nachdem sie kurz zuvor noch den Umzug im eigenen Ort absolviert hatten.

 

Karnevalszug Mechernich 2013Maria Beyreuther (von rechts) und Anita Wilden bildeten die kleinste Gruppe.  Foto: Bernhard Romanowski

 

Dass so ein Zoch viel Arbeit macht, wissen auch die Frauen des FMK nur zu gut. Sie hatten im Vorfeld über 18.000 Rosen aus Papier gedreht und gegen Feuchtigkeit imprägniert. Diese Vorsichtsmaßnahme war eigentlich umsonst gewesen, denn Petrus ließ die Sonne strahlen und setzte das jecke Treiben so ins rechte Licht.

 

Über Mangel an Wurfmaterial dürften am Sonntag wohl auch keine Klagen gekommen sein. Allein der Festausschuss hatte 6.500 Tüten Chips und 1.000 Tafeln Schokolade unters Volk zu bringen.

 

Karnevalszug Mechernich 2013Die Teilnehmer von der „Communio in Christo“ machten ihrem Auftritt als fleißige Bienchen alle Ehre und verteilten emsig Süßigkeiten an das närrische Fußvolk am Wegesrand Foto: Bernhard Romanowski

 

Die kleinste Gruppe in Mechernich bildeten Anita Wilden und Maria Beyreuther, die als Haribo-Bärchen mit ihrem Handwagen umherzogen und Süßigkeiten verteilten. Die größte Teilnehmergruppe stellten die über 70 Mitarbeiter und Bewohner der Pflegeeinrichtung der „Communio in Christo“, die sich als fleißige Bienchen verkleidet hatten und ebenso emsig Süßkram an die Zugbesucher verteilten.

 

Thema „Bahnhofsbergdurchstich“

 

Karnevalszug Mechernich 2013Als Teufelin verkleidet hatte Tanzgardenmitglied Daniela Falk offenkundig einen höllischen Spaß am jecken Treiben. Foto: Bernhard Romanowski

 

Die Prinzengarde Mechernich hingegen setzte auf herzhafte Kost und reichte den Jecken von ihrem Wagen deftige Erbsensuppe herab. Auch eine große Gruppe Außerirdischer wurde am Bleiberg gesichtet. Die Mitarbeiter der Caritas waren mit silberflirrenden Haaren und Kostümen mitten im Zug gelandet und hatten intergalaktischen Spaß. „De Blaumänn“ hatten sich wieder ein politisches Thema vorgenommen, diesmal den lange ersehnten Bahnhofsbergdurchstich. „Mechernich, das Tor zur Eifel – am Bahnsteig kommen uns da Zweifel“ stand auf ihrem Wagen geschrieben.

 

Die Diskothek „Ton-Fabrik“ aus Firmenich beteiligte sich ebenfalls am Zug. Fantasiegestalten, zum Teil auf Stelzen, und ein äußerst gelenkiger Feuerspucker gingen dem Showtruck mit seinem tieftönenden Hornsignal voraus.

 

Ein Bericht der Agentur ProfiPress (www.mechernich.de) von 12.02.2013

 

Riesiges Bienenvolk umschwirrte die Narren

 

Karnevalszug Mechernich 2013Als Bienenvolk war die Pflegeeinrichtung der Communio in Christo unterwegs. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

 

Communio in Christo stellte größte Gruppe beim Mechernicher Karnevalszug – Unzählige Hingucker beim närrischen Lindwurm der Extra-Klasse

 

Dem Bienenvolk der Communio in Christo schien die Sonne beim Mechernicher Tulpensonntagszug. Das strahlende Wetter hatten sich die Bewohner und Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung aber auch redlich verdient, stellten sie doch mit fast 70 Teilnehmern die mit Abstand größte Gruppe beim närrischen Lindwurm.

Als fleißige Bienchen machten sie ihrem Ruf alle Ehre und verteilten eifrig Süßes an die Tausenden großen und kleinen Zuschauer.

Ihnen wurde in diesem Jahr wahrlich ein Umzug der Extraklasse geboten. Mit 57 phantasievoll gestalteten Wagen und Fußgruppen war dieser deutlich größer als die Züge der Vorjahre, wie Michael Sander feststellte. Gewohnt launig kommentierte er im Wechsel mit dem Tennisclub Mechernich (TCM) das kunterbunte Treiben dort, wo sich in der Bergstraße die Tribünen des Festausschusses Mechernicher Karneval und des Tennisclubs gegenüberstanden. „Mechernich Alaaf“ ertönte es dort alle paar Minuten synchron aus den Kehlen der Zuschauer, die jede neue Gruppe mit frenetischer Begeisterung  begrüßten.

Angeführt wurde der Zug von Hauptbrandmeister Theo Franke. Für den reibungslosen Ablauf sorgten mit Marcel und Kevin Hembach diesmal gleich zwei Zugleiter. Marcel Hembach, der die verantwortungsvolle Aufgabe zum elften Mal übernahm, übergibt in der nächsten Session das Ruder an Bruder Kevin.

Einer der Höhepunkte im Umzug war wieder der Wagen der „Blaumänn“, einer stets mit Spannung erwarteten Gruppe, die seit vielen Jahren Lokalkolorit ins karnevalistische Geschehen einbringt und kommunalpolitische Themen humorvoll umsetzt. „Mechernich, das Tor zur Eifel - am Bahnsteig kommen uns die Zweifel!" lautete das aktuelle Thema. Dazu hatten sie den Bürgermeister kurzerhand zum Rollstuhlfahrer gemacht, der vergeblich versucht, auf den Bahnsteig zu gelangen. „DB = Daheim bleiben“ kommentierten die „Blaumänn“ frech.

Eich echter Hingucker war auch der sämtliche Normalmaße übertreffende Show-Truck, mit dem die „Ton-Fabrik“ im Zug unterwegs war. Und nicht nur der Tieflader kam gigantisch daher: Auch zwei schrill anmutende Paradiesvögel auf Stelzen hatte die Großdiskothek in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat auf den Weg geschickt.

Für Unterhaltung sorgten insgesamt acht Musik- und Tambourcorps. Besonders stark vertreten waren die Karnevalisten aus Roggendorf. Die Karnevalsgesellschaft feiert nicht nur ihr 50-jähriges Bestehen, sondern stellte auch die Stadtprinzessin Isis I. (Becker).

Rund 6500 Chips-Tüten, 1000 Tafeln Schokolade und unzählige Tüten Popcorn wurden beim Umzug unters närrische Volk gebracht. 1200 Euro hat sich der Festausschuss Mechernicher Karneval diesen Spaß kosten lassen. *)

 

> Weitere Bilder auf der Internet-Seite der Stadt Mechernich

 

*) Anmerkung der PGM: Hierbei dürfte es sich nur um die Zahlen des FMK handeln. Jede teilnehmende Gruppe hat für sich selber Wurfmaterial besorgt und bezahlt. Alleine die Regimentsküche der Prinzengarde hat für 800 Euro Wurfmaterial gekauft und noch zuätzlich 300 Euro für die selbst gekochte Erbsensuppe plus Glühwein aufgebracht.

 

 

Ein Bericht der Agentur ProfiPress (www.mechernich.de) vom 08.02.2013

 

Petrus ist ein Fastelovends-Jeck

 

Sturm auf das Rathaus 2013Alle Gegenwehr war vergebens: Letztlich musste sich Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (Mitte) geschlagen geben und übergab den Karnevalisten um Prinzessin Isis I. (Becker) sowie Albert Meyer (v.l.), Reinhard Kijewski, Heinz „Addy“ Sechtem und Jakob „Kööbes“ Meyer das Regiment. Foto: Alice Gempfer/pp/ Agentur ProfiPress

 

Karnevalisten erobern Mechernicher Rathaus im Sturm – Mit der Kapitulation kam die Sonne – Prinzessin Isis I. (Becker) übernimmt das Regiment – Mechernicher „Untertanen“ in Schunkellaune – Närrisches Treiben in der Dreifachturnhalle

 

Wenn das kein Zeichen war: Just in dem Moment, als Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick dem Druck der närrischen Belagerungen endlich nicht mehr standhalte konnte und als Zeichen seiner Kapitulation die weiße Fahne vom Rathausbalkon schwenkte, brach die Sonne durch den winterlichen Himmel. Spätestens da gab es für das jecke Volk – allen voran natürlich die „Wiever“ - kein Halten mehr:

Die heiße Phase der fünften Jahreszeit, und damit auch der Straßenkarneval im Stadtgebiet war eingeläutet.

Für die kommenden tollen Tage bis Aschermittwoch gelten ganz besondere Gesetzte, wie Prinzessin Isis I. Becker direkt nach ihrer Machtübernahme klarstellte: Keine Sperrstunde, Parken ohne Parkscheibe im Stadtgebiet und ein kostenloser Fahrdienst der Polizei für alle Fastelovendsjecken waren nur ein paar Eckpunkte des närrischen Grundgesetztes, das ihre Tollität Isis I., unterstützt vom 1. Vorsitzenden „ihrer“ IG Roggendorfer Karneval Jakob „Kööbes“ Meyer, verkündete. Den Roggendorfer Karnevalisten, die gerade ihr 50-jähriges Bestehen feiern, war in dieser Session die große Ehre zuteil geworden, diesmal die Mechernicher Tollität zu stellen.

Zunächst allerdings hatte alles darauf hingedeutet, dass es den närri-schen Rebellen diesmal nicht gelingen würde, das Rathaus zu entern. Denn der Bürgermeister und seine tapfere Gefolgschaft zeigten sich erst mal wenig beeindruckt von den Drohgebärden des Ausschuss Mechernicher Karneval mit dem Festausschuss Mechernicher Karneval (FMK), des KC „Bleiföös“ und der Prinzengarde Mechernich (PGM). Dabei hatten diese sogar noch Schützenhilfe vom quietschvergnügten  Vussemer Damen-Dreigestirn mit Prinz Silke, Bauer Marika und Jungfrau Maritta  - und von zahllosen Mechernicher Jecken, versteht sich.

„Wir fordern Sie zum letzten Mal auf, an der Spitze ihrer Söldner das Rathaus zu verlassen!“ rief Heinz „Addy“ Sechtem, der Kommandant der Mechernicher Prinzengarde an der Seite der Vorsitzenden der KG Bleiföös Reinhard Kijewski und des Festausschusses Mechernicher Karneval Albert Meyer. Doch die Stadtspitze blieb hart. Eine friedliche Lösung der „Affäre Karneval“ schien unmöglich.  „Er zeigt keine Regung – wir müssen das Rathaus beschießen!“, entschied denn auch der Generalissimo Sechtem und läutete damit die Kampfhandlungen ein. „Reißt die Hütte ab!“ stimmte das närrische Volk sofort unter großem Beifall zu. Gesagt, getan: Binnen Sekunden und unter mächtigem Getöse nahm die Kanone der Feldartillerie der Prinzengarde Mechernich das Rathaus unter Beschuss, die Jecken taten es ihnen mit Schneebällen gleich.

Doch auch die Verwaltungsspitze war vorbereitet und eröffnete ihrer-seits, unterstützt von Ernst Pingen und Jürgen Erkenvon der Kommerner St. Sebastianus Schützenbruderschaft, mit einer Donnerbüchse das Feuer. Pingen übrigens ist bereits seit 15 Jahren in der Rathaus-„Leibgarde“: „Damals hatte Bürgermeister Heinrich Schaper mich beim Schützenfest Salutschießen gesehen“, berichtet er, „und direkt zur Verteidigung des Rathauses engagiert.“ Kein Wunder also, dass Dr. Schick siegessicher vom Balkon des Verwaltungsgebäudes brüllte: „Euer Dauerbeschuss nützt gar nichts!“

Doch am Ende war alle Gegenwehr zwecklos: Gegen den geballten Frohsinn der Belagerer waren der Bürgermeister und seine „Söldner“ einfach machtlos. Schick kapitulierte und schwenkte zum Zeichen seiner Unterwerfung die weiße Flagge.  Die Karnevalisten enterten das Rathaus und führten den Ersten Bürger der Stadt ab. 

„Ämter sind nur Schall und Rauch, drum mach vom Rücktritt ich ge-brauch“, machte er denn auch kurz darauf in seiner Kapitulationsrede gute Miene zum vermeintlich bösen Spiel. Und ergänzte: „Keiner mich jetzt recht vermisst, weil Isis jetzt die Chefin ist.“ Die Regentin dankte es ihm, in dem sie dem Bürgermeister unter dem Jubel ihres Volkes ratz fatz die Krawatte abschnitt. „Ganz wie der Papp!“, rief da jemand aus dem Publikum. Kein Wunder, denn das jecke Gen hat Isis I. nicht zuletzt von ihrem Vater, dem Karnevalisten Heinrich Hoscheid. Als Narr verkleidet, schunkelte er ebenso auf der Bühne vor dem Rathaus wie seine Gattin, die Mechernicher Ratsfrau Margret Hoscheid.

Und auch der Bürgermeister wirkte schunkelnder weise gar nicht mehr sooo unglücklich mit seiner Niederlage. Vielmehr strahlte er mit den jecken Rebellen um die Wette und forderte das Volk auf: „Drum lasst uns feiern, lasst es krachen, Tage, Nächte durch jetzt machen!“ Gelegenheit dazu gab es direkt im Anschluss in der Mechernicher Dreifachturnhalle, wo die Festelovendsjecken noch Stunde um  Stunde ganz nach dem Motto von Regentin Isis I. feierten -  nämlich mit „vill Spaß an der Freud“. Darauf ein dreifaches „Mechernich Alaaf!“…

 

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